Kann Bewusstwerdung verhindern Menschen wegen ihres Erscheinungsbildes zu benachteiligen?

Eigentlich ordnen (gering/wertschätzen, schätzen.) alle Menschen andere aufgrund des Erscheinungsbildes ein. Aber nicht alle die einen Menschen bspw. optisch als abstoßend empfinden diskriminieren diesen Menschen deswegen. Oder zumindest gehe ich davon aus – weil eigene Erfahrung -, dass Menschen NICHT IMMER gleich einen anderen diskriminieren (ausgrenzen, verspotten, übergehen, in Suizid hetzen etc.) wenn der ein abstoßendes Erscheinungsbild auf die hat.

Ich glaube das liegt daran, dass sie sich manchmal bewusst werden darüber jemand wegen seines Erscheinungsbildes einzuordnen. (Sie werden sich des Lookismus bewusst)

Oder es kommt doch noch ein anderes Kriterium hinzu, wodurch ihnen der optisch-abstoßende Mensch immerhin als „nicht diskriminierungswürdig“ erscheint.
Sympathie würde ich sagen, wird selten, fast gar nicht empfunden bei optisch-abstoßenden Menschen und dann nur aufgrund ähnlicher oder selber Ansichten zu einem Thema und Interessen, obwohl das sogar auch noch mehr Antipathie erzeugen kann.

Zum Beispiel will dann jemand lieber nicht sagen, dass er Vegetarier ist weil ein anderer das von sich sagte, der aber optisch-abstoßend ist.
Selber trug ich mal die gleichen Schuhe wie eine andere, und die wollte ihre dann nicht mehr tragen, weil sie nicht mit mir als Hässlichen assoziiert werden wollte.

Persönlich bin ich selber optisch zu den Abstoßenden (oder auch Unattraktive, Unschöne, Hässliche genannt), zu zählen und habe mich etwas mit Lookismus und der Attraktivitätsforschung beschäftigt. Dort fand ich hauptsächlich Infos. Aber bis jetzt gab es nie Maßnahmen oder Gedanken dazu, wie die berufliche und soziale Diskriminierung Hässlicher verhindert werden kann.

Ich denke es ist eine Möglichkeit erst mal über Lookismus aufzuklären. Mir fällt besser auf, dass ich auch Menschen erst mal durch ihr Erscheinungsbild schätze – was einfach natürlich in allen Menschen steckt wie das Atmenmüssen – aber ich reagiere weniger diskriminierend und weniger privilegisiernt auf Menschen die optisch-abstoßend sind und solche die optisch-anziehend sind. Das liegt denke ich auch daran, weil ich selber zu den Diskriminierten gehöre, dass ich Abstoßende etwas besser schätze. Aber ich glaube vor allem auch, weil ich mir über das Schätzen (den Lookismus) bewusst bin.

Also wenn Menschen unanbhängig zu welcher Partei sie gehören, sich über Lookismus bewusst sind, dann könnte das doch vielleicht was für die Diskriminierten verbessern oder? Die die ich mal zum Thema Lookismus befragte, – das waren hauptsächlich solche die zu den Privilegierten zählen – konnten mit dem Begriff nichts anfangen. Von denen ginge dann eher diskriminierendes Verhalten aus (wie in der Sendung Hartz und Herzlich auf rtl2 zu sehen, das Kamerateam und die Zuschauer gehören zu den hübscheren. Die gefilmten zu den unansehnlicheren)

Was meint ihr?



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