Ich ja. Muss sagen, dass die Geschichte gar nicht so interessant war. Was mir aufgefallen ist, viel Misogynie und klassistischer Ableismus. Die Feinde erinnerten mich so sehr daran, wie Menschen aus der Mittelschicht Menschen aus der Unterschicht sehen. Sie sehen uns als mutierte, entstellte und traurige oder sogar teure und verschwenderische Kreaturen die (die=ihre) Gesellschaft belasten. Als Bastarde.
Ich hasse diese Leute, die glauben wirklich, dass die etwas Besseres sind, und deshalb erschaffen die Spiele, in denen wir der Feind sind. In den Resident Evil-Spielen ist es ähnlich, ich glaube, die ganzen Horror-Actionspiele sind voll von abfälligen Szenen und Symbolen gegen bedürftige Gruppen, sogar auf Tiere, wenn man die Symbolik versteht. Auch Hass gegen Nonnen.
Denkt mal darüber nach: Die Investoren dieser Spiele sind zu 99% Männer aus der Mittelschicht, und die Teams, die solche Spiele entwickeln und bewerben, sind zu 99 % Männer aus der Mittel- und Arbeiterklasse. Die Technik für die virtuelle Auferstehung ihrer Welten, beziehen die von keine Ahnung woher, aber viele billige Arbeitskräfte sind wichtig, was oftmals Frauen und Kinder sind.
Diese Spiele kommen daher nicht von Arbeitslosen, Sozialhilfeempfängern, in der Klapse weggesperrten, obdachlosen, prostituierten …. Frauen.
Ich bin auch Unterschicht und habe nie etwas poduziert das in den Mainstreammedien an Bedeutung gewann (nicht wie Attack on Titan oder GTA kennt nahezu jeder).
Mir fehlen die sozialen Mitglieder, die Unterstützung, das Geld dafür. Das widerum hat man nicht gerade weil man ganz unten ist und entsprechend aussieht. Aussehen ist extrem wichtig. Und selbst wenn man, sagen wir mal, ein Graphic Novel oder ein Buch macht, wie Valerie Solanas es getan hat. Ihre Ansichten kommen in solchen Medien nur verzerrt oder nie wirklich zu zum Vorschein. Wie oft ist der Feind irgendein Kerl, der wegen irgendetwas angegriffen wurde und sich dann rächen will, der spezielle Menschen oder alle töten und ersetzen will, oder der einfach alle töten will, um die Erde zu retten oder um alles zu beenden.
Wir sind zum Feind degradiert worden. Ich hab solche Stories in Spielen satt. Ich will Medien, in der die „Missgeburt“ wie man sie aus diesen Formaten kennt, der Held ist und die soll dabei am besten so aussiehen wie ein Mix aus El Gigante aus RE Separat Ways und Arlecchino The Blood Artist aus Lies of P Overtur. In Held steckt sowieso schon Hel, das sollte mal mehr hervorgehoben werden.