Warum interessieren Sie sich für einen Kultur- oder Natur-Freiwilligendienst mit kulturweit? Welche sind Ihre Hauptgründe für den Wunsch, sich freiwillig für 6 oder 12 Monate mit kulturweit im Ausland zu engagieren?*
Aufgrund verschiedener ehrenamtlicher Tätigkeiten habe ich gemerkt, wie viel Freude es mir bereitet, mich aktiv für andere einzusetzen. Ich bin bereit der Gesellschaft einen kleinen Beitrag zu leisten, da ich bis jetzt ohne Probleme und von meinen Eltern abhängig leben konnte. Dank öffentlicher Schulen in Deutschland und der Auslandsschule in Tokyo habe ich trotz anfänglicher Hürden die deutsche Sprache erlernt. Deshalb möchte ich die Unterstützung, die ich zum Beispiel durch die Lehrkräfte erhalten habe, an andere erteilen. Indem ich durch das Engagement eine Auszeit nehme, kann ich mich nicht nur nützlich machen, sondern auch meinen Horizont erweitern. Lebensnahe Erfahrungen zu sammeln, wird mir helfen, meine Studienwahl zu erleichtern, da ich noch unschlüssig bin, ob ich zukünftig in den pädagogischen Bereich gehen soll. Außerdem habe ich neben der Interesse an Bildung, eine besondere Vorliebe, mich mit verschiedenen Kulturen zu beschäftigen, da ich multikulturell geprägt bin.
Welche persönlichen Lernerfahrungen – neben der Verbesserung Ihrer transkulturellen Kompetenzen und Sprachkenntnisse – erhoffen Sie sich durch einen Freiwilligendienst im Ausland? Welche Herausforderungen können Sie sich in Ihrer Einsatzstelle und auch im privaten Umfeld während Ihres Freiwilligendienstes von 6 oder 12 Monaten vorstellen?*
Zwar verfüge ich über viele Auslandserfahrungen und kann mich schnell an neue Umständen anpassen, doch fällt es mir schwer, aus Eigeninitiative Kontakte zu knüpfen. Obwohl ich die Geselligkeit liebe, wirke ich für die zunächst schüchtern und zurückhaltend in einer neuen Umgebung und warte oft bis jemand mich anspricht. So habe ich mit Nervosität zu kämpfen, wenn ich vor anderen Menschen spreche oder die eigene Meinung in einer Diskussion einbringe. Meine Erfahrungen in Japan und mein Interesse an der Lebensweise in anderen Ländern würde ich gerne als Chance nutzen. Durch Kooperation und durch Gespräche eröffnen sich mir neue Horizonte zur Stärkung meiner Persönlichkeit–aber mit meinem Wissen und meinem Engagement kann ich auch einen Beitrag für meine zukünftige Aufgabe leisten. Ich möchte lernen, bei Problemen auch um Hilfe bitten zu können und weniger selbstkritisch zu sein. Deshalb ist es mein Ziel meine Schwächen zu akzeptieren und durch neue Herausforderungen diese zu überwinden.
Weiter oben haben Sie bereits die von Ihnen bevorzugten Weltregionen angegeben. Wie haben Sie sich bisher mit diesen Regionen auseinandergesetzt (z.B. mit der Geschichte, Gesellschaft, Religion, Politik; in der Schule, durch Freundschaften, in Seminaren, etc.)? Wie würden Sie sich auf einen Freiwilligendienst mit kulturweit in den von Ihnen bevorzugten Regionen vorbereiten?*
Während des Aufenthalts in Kanada konnte ich Jugendliche aus verschiedenen lateinamerikanischen Ländern kennenlernen und mehr über diese Region erfahren. Besonders fasziniert haben mich die Erzählungen über unterschiedlicher Feste, die köstliche Küche und die Naturwunder. Dazu wurde mein Interesse für die Kultur der indigenen Völker durch eine Reise nach Mexiko geweckt, als ich dort die Architektur der Mayas besichtigt habe. Auf der anderen Seite habe ich erst durch die Begegnungen erfahren, wie dauerhafte Krisen, Korruption und ökonomische Instabilität sie zwangen, ihre Heimat zu verlassen und setze mich seit dem mehr mit der problematischen Politik dieser Region auseinander. Um mich für den Aufenthalt vorzubereiten, werde ich, sobald der Einsatzort entschieden ist, mich näher mit dem Land, ihrer Geschichte und der gesellschaftlichen Situation beschäftigen. Dadurch möchte ich mich über die Lebensweise und die Verhaltensregeln im Klaren sein, um mich an der Kultur anpassen zu können.
Welche eigenen kleineren oder größeren Projekte haben Sie schon mit geplant und umgesetzt, z.B. in der Schule, der Ausbildung, dem Studium, dem Musik-/Sportverein, der Kirche oder privat? Welche Erfahrungen und Fähigkeiten haben Sie dabei gewonnen?*
Neben anderen schulischen Projekten wie eine Musikvideoproduktion oder ein Zeitzeugenprojekt, hinterließ ein klassenübergreifendes Programm einen besonderen Eindruck. Ziel war die „Einheit in Vielfalt“, die durch die Förderung von internationalem Austausch und interkulturellen Begegnungen ermöglicht werden sollte. Dazu organisierten wir Workshops und Präsentationen an Schulen. Zum Beispiel erzählten Geflüchtete über ihre Erfahrungen in ihrer Heimat oder wir versuchten durch Fragerunden typische Vourteile über bestimmte Bevölkerungsgruppen abzubauen. Erst dadurch wurde mir selbst bewusst, wie zum Teil voreingenommen meine Denkweise war und ich habe gelernt, mich mehr mit Toleranz und Empathie in andere hineinzuversetzen. Zudem war dies ein Anstoß mich mit dem Weltgeschehen und ihren historischen Hintergründen zu beschäftigen, um ein Verständnis für Mitmenschen zu bekommen. Als Team lernte ich mit Freude, sowohl selbstständig als auch kooperativ für ein gemeinsames Ziel zu arbeiten.
Hallo Himmel Lemon,
ein paar kleine Anmerkungen zu deinem Bewerbungsschreiben möchte ich hier einmal aufnehmen.
– „typische Vourteile“ bitte einmal korrigieren
– „Außerdem habe ich neben der Interesse an Bildung“ dem Interesse
– „mich schnell an neue Umständen anpassen“ neue Umstände
– „und setze mich seit dem“ seitdem hier zusammen schreiben 🙂
Vom Inhalt her passt es ganz gut als Motivationsschreiben. Ganz wichtig: Erschlage die Leute nicht mit Textblöcken und bündel Informationen über dich fokussiert.
Als Letztes kann ich dir noch diese Vorlagen mit an die Hand geben: https://werkstudentenjob.com/bewerbungsschreiben-muster/ damit kannst du das Ganze noch optisch „aufhübschen“. Generell mag ich Bewerbungsschreiben, die sich von der Menge abheben. Mit solchen Mustervorlgaen kann dir genau das gelingen, es sollte natürlich auch zum Rest der Bewerbung passen.
Schöne Grüße,
Derek
Ich hoffe, dass du den ganzen Inhalt auch ordentlich verpackst. Für ein Motivationsschreiben am Anfang deiner Bewerbung finde ich den Text auf den ersten Blick zu lang. Schaue dir im Netz mal weitere Vorlagen an und versuche deinen Text auf das „Wesentliche“ zu kürzen.
Ich habe mir den Inhalt jetzt nicht komplett durchgelesen, aber das hat Derek ja oben wohl schon getan.
LG Isa