Depression Kontaktabbruch

Ist es normal, dass ein Depressiver/Depressive sich von allen Leuten/Menschen zurückzieht (damit sind nur gute bis sehr gute Freunde, jemanden den man eventuell liebt usw. gemeint), aber trotzdem mit gewissen Personen, sprich Familie usw. noch Kontakt hat?

Sprich kurz nochmal zusammen gefasst:
Ist es normal, dass sich Personen mit Depressionen nur noch auf bestimmte ausgewählte Menschen zurückziehen?
Auf eine kleine Gruppe bzw. vielleicht auch nur auf 1-2 Personen?

Würde mich einfach mal interessieren, denn ich habe einen Kumpel, der sich komplett zurückgezogen hat, weil er denkt, er würde aktuell nicht gut für mich sein, weil er aktuell nicht glücklich ist, deswegen will er sich weder treffen und weder schreiben. Allerdings ist er trotzdem Online z.B. bei WhatsApp usw.

Und mich würde einfach mal interessieren, ob das durchaus in Frage kommt, dass er eben aktuell einfach nur zu bestimmten Personen aktuell Kontakt hat und hält?

Ist halt ein sehr guter Freund und ich mache mir einfach sorgen, aber er will aktuell einfach keinen Kontakt und ich habe halt, nachdem er mir das sagte, ihn nach ca. 6 Wochen einfach mal anschreiben wollen, allerdings hat er meine Nachricht nicht gelesen und weder geantwortet, aber er war Online.

Kann das auch sein? Kann solch ein verhalten auch normal sein, für einen Depressiven/Depressive?



1 Antworten zur Frage “Depression Kontaktabbruch

  1. Ade Brongeousi am 17. März 2021

    Personen die mit Depressionen pathologisiert wurden, haben oft Bekanntschaften, jedoch aufgrund der Diagnose (Stigmatisierung) wird es eben auch schwierig soziale Kontakte aufrecht zu erhalten und überhaupt einzugehen. Das liegt nicht an der „Krankheit“ die eine_r vermeintlich hat, sondern vielmehr an dem Stigma „depressiv“ (oder auch „schizophren, paranoid, borderleinhaft… “ Etc.).

    Die Psychiatrisierung einer Person (bes. Frauen) läuft immer nach einem Schema ab.
    1. Es muss zu aller erst jemand behaupten Person X sei oder verhalte sich komisch bzw. unmoralisch. Das sind allermeistens Verwandte, Freunde oder Ehepartner. Zweitrangig Arbeitgeber, Schulen etc.
    2. Anschließen wird Person X zu einem Psycho“arzt“ gebracht oder dieser kommt zu ihr und ab da wird es sehr unwahrscheinlich, dass Person X „gesund“ wieder heraus kommt. Denn diese „Ärzte“ sind eigentlich Ausselektierer sogenannten „unwerten Lebens“ (Begriff sollte bekannt sein).
    Eine jede die bei so einem vorstellig wird, wird als Kranke gehandelt. Allein das eine dort vorstellig ist, ist denen Grund genug um ein Profil anzufertigen und damit auch eine Diagnose. Das ist alles was die machen – je nach „Bildung“ verschreiben sie auch „Medikamente“ gegen die „Krankheit“, die es gar nicht gibt, aber geben wird, wenn diese „Medikamente“ eingenommen werden. (Blick auf der Nebenwirkung der Psychopharmaka und Neuroleptika…).

    Die kulturelle Vergangenheit der Psychiatrie und ihrer mehrheitlich weiß-männlichen Mitwirkenden, ist die der Kriege, des Holocausts, des Antisemitismus, Heterosexismus, Misogynie und Speziesismus – vor allem HMS haben heute noch unkritisiert bestand und finden jedesmal Anwendung.

    Ps:

    Wenn er noch bei Whatsapp ist und mit allen außer dir nicht schreibt, dann will er vielleicht einfach den Kontakt zu dir nicht mehr.

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