Meine Frage bezieht sich hauptsächlich auf einen Spruch, den ihr bestimmt schon mal gehört habt: „es wäre doch langweilig, wenn alle gleich wären“
Dieser Spruch wird mMn. oft von Frauen gesagt, die als Lehrerin oder in einem schulischen Kontext arbeiten.
Vor vielen Jahren sagte eine Direktorin diesen Spruch und schon damals fand ich etwas daran falsch, wusste aber bis gestern, als mir der Gedanke kam, dass damit Unterschiede = Ungleichheiten = Unterdrückungsstrukturen gewahrt werden könnten, nichts weiter damit anzufangen.
Natürlich ist mir auch der – ich nenne es mal so – „Schlachtruf“ der LGBTQ Community bekannt, welcher sich auf >Vielfalt< bezieht und mehr davon will. Dieser muss denke ich, von dem oben erwähnten Spruch deutlich unterschieden werden, auch deshalb, weil der oben erwähnte Spruch hauptsächlich von Beamtinnen (Systemrädchen-hörigen) stammt, und der konkrete nach Vielfalt, von Systemunterdrückten (LGBQ) Was übrigens weiter meine These - oder schon Theorie stützt, dass solche die der >Gleichheit< abgeneigt sind, nicht folgernd Vielfalt wollen sondern den unterdrückenden Status Quo aufrecht halten wollen, aus dem sie normalerweise selbst Profit schlagen. Also auf das "Gleichheit ist doch langweilig" der Beamtinnen folgt eben bei denen NICHT "wir brauchen mehr Vielfalt", sondern "also kann alles bleiben wie es ist". Mir fällt ausserdem ein, dass besonders die Frauenbewegung gleiche Rechte fordert. Frauen (und Männer) die Gleichheit bekämpfen, sind also auch konservativ-orientiert bzw. antifeministisch.