Welche Gründe gibt es, Manga zu lesen und mögen?

Manga sind japanische Comics, die auch in Deutschland immer mehr an Beliebtheit gewinnen. Für ein Projekt recherchiere ich nun, warum Manga lesenswert sind und warum man sie mögen sollte. Dafür brauche ich um die 111 Gründe. Es können Gründe aus verschiedenen Bereichen sein, alles, was euch einfällt: Manga sind spannend, berühren, Manga lesen zieht einen in fiktive Welten, die Charaktere sind gut gemacht, Manga vermitteln Wissen zur japanischen Kultur etc.

Mir allein fallen leider nicht so viele ein. Am Ende würde ich gerne die ganzen Ideen von euch sammeln und zu jedem Grund etwas mehr schreiben. Daraus soll später ein eigenes Buch werden. Ich hoffe, auf eure Unterstützung und würde mich sehr über eure Antworten freuen.



2 Antworten zur Frage “Welche Gründe gibt es, Manga zu lesen und mögen?

  1. Tipper am 31. Januar 2019

    – Bieten viele Themen für Erwachsene (häufiger als westliche Comics)
    – Interessant für viele Gamer, wegen der Nähe zu zahlreichen Videospielen
    – Interessant für Film-Fans, wegen der Verfilmung diverse Mangas auf technisch hohem Niveau (Akira, Ghost in the Shell usw.)

  2. deleted_user am 6. März 2021

    Ich würde nicht behaupten, dass die lesenwert oder liebenswert sind. Im Gegenteil spricht mehr dafür die zu verbieten, weil die misogyn sind. „Tipper“ hat bereits erwähnt wieso Mangas gern von Jungen und Männern gelesen werden. „Bieten viele Themen für Erwachsene“ ist da sehr verräterisch….

    Allerdings will ich hinzufügen:
    Mangas, Manhuas, Manwhas etc. sind lange Zeit die einzige Möglichkeit für mich gewesen, Freundinnenschaften kennen zu lernen.

    Es gibt auch heute noch das Genre Yuri. Bei uns wird das noch aufgeteilt in Shoujo-Ai.
    Das sind die einzigen Genre in denen oft weibliche Homosozialität höher gewertet wird als irgendeine Heterobeziehung. Natürlich hängt das und der P0ronofizierungsgrad auch stark davon ab, welche Zusatzgenre ein Manga hat, aber ich bin relativ oft auf welche gestoßen, wo nicht mal ein Typ und keine Vergewaltigung erschienen sind !

    Ich fand das als Frühpubertäre toll und mag das auch heute noch, aber ich schau auch kritisch darauf. Ich weiß dass Yuri für perverse Typen produziert wird. Deswegen sind die Mädchen eben auch hauptsächlich weiß, feminin bis feminin-androgyn, dickbusig, minderjährige Schülerinnen in traditioneller Rock-Uniform. Manchmal kommt es auch zu Schülerin-Lehrerin und Schwester-Inzest Couples.

    Aber das sind dann auch eher die beliebten – ich las und lese heute ab und wieder die unbeliebten, wo es kaum se*uelle Darstellungen, wenig Objektifizierung gibt.
    So was gibt es dort und sonst nirgendwo wirklich.

    Ich habe ursprünglich mit Manga lesen angefangen, durch die Serie Naruto. Aber geblieben bin ich dort eine Zeit lang, weil Freundinnenschaften für mich nur dort zu erleben waren. Das so was überhaupt existiert war mir total fremd. Ich hatte sonst hauptsächlich Jungs um mich als Wildfang und als die älter wurden, würde die misogyner und damit abstoßend. Ich habe Mädchen nie gehasst, ich ware oft nur verärgert darüber, dass mich gerade die die ich mag, offenbar nicht leiden konnten.

    In Yuri ist die Fantasie sehr nah, sehr lebbar, dass diese Antipathie nur deswegen entstand, weil die sich nicht eingestehen mochten, dass die diejenige, die sie nicht leiden können, eben doch mögen – sogar mehr als nur mögen.
    Die Rivalin wird zur insgeheimen Freundin sozusagen.

    Das sich beide körperlich befriedigen, mag ich persönlich nur, wenn es sehr subtil dargestellt wird. Beide rasten auf einer Bank und schauen in den Sonnenuntergang. Oder die eine zieht die andere bei der Hand zu sich. Wangeknutscher und Umarmungen gehen auch, anderes auch, solang die Busen oder wenigstens die Vulvas verdeckt werden.
    Am schönsten sind eigentlich die, wo kaum körperlich rumgemacht wird, sondern händchen gehalten, umarmt, der anderen in die Seite gestichelt wird und sie nebeneinander herlaufen.
    Bei Fluttering Feelings (Exciting Feeling von Ssamba) gibt eine Szene wo die Schwarzhäärige der Brünetten an die Wange knufft um sie zu begrüßen. Dann setzt sie sich zu der mit an den Tisch und erzählt mir ihr.
    Das ist richtig süß gemacht. Leider ist die Autorin verstorben, darum wird Fluttering Feelings nicht weiter gehen.
    Richtig schade drum.

    Aber häufig endet ein Yuri dann, wenn beide zusammen sind. Nicht wie in coming-up-age Lesbenkinofilmen (Blau ist eine warme Farbe, La Repetition, Breath/Respire, Siebzehn usw.) wo irgendwas zwischen zwei Mädchen oder Frauen verhindert, dass die einander näher kommen oder zusammen bleiben können. Das ist richtig traurig und einfach lesbenfeindlich.

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